Wie entstehen Nierensteine

Wie entstehen Nierensteine? Nierensteine sind Ablagerungen von Mineralsalzen in der Niere. Häufig treten diese zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr auf. Männer sind ungefähr doppelt so oft betroffen wie Frauen. Falls der Nierenstein in den Harnleiter rutscht, dann führt das zu starken Schmerzen.

Der Nierenstein entsteht durch Salzablagerung

Im Urin befinden sich viele Salz, die normalerweise gelöst sind. In dieser Form machen sie auch keine Schwierigkeiten und passieren ungehindert den Harnleiter. Manchmal kommt es vor, dass die Konzentration an Salzen ansteigt. Meist ist das der Fall, wenn zu wenig getrunken wird. Die Menge der Flüssigkeit reicht nicht mehr aus um das Salz gelöst zu lassen. Dieser Vorgang kann sich jeder leicht klar machen, indem er einen Topf mit Salzwasser verdampft. Wenn die Menge an Flüssigkeit zu gering wird, dann werden die Salzkristalle sichtbar. Das gleiche geschieht, wenn die Flüssigkeit im Urin abnimmt. Die Salzkristalle formen sich zu größeren und kleineren Steinen. Wenn der Nierenstein in den Harnleiter gerät und diesen nicht passieren kann, dann sprechen Ärzte von einer Nierenkolik. Es entstehen starke Schmerzen, die von der Seite ausgehen und bis in die Leistengegend und in den Unterbauch ausstrahlen können. Ein weiterer Hinweis für eine Nierenkolik ist ein blutiger Urin.

Ursachen für einen Nierenstein

Die Gründe für Nierensteine können vielfältig sein und sind auch noch nicht abschließend geklärt. Eine mögliche Ursache ist einfach Flüssigkeitsmangel. Wer zu wenig trinkt, der bewirkt, dass der Urin dicker wird und dadurch können sich Nierensteine leichter bilden. Eine Erhöhung der Salzkonzentration kann auch durch eine gesteigerte Bildung von Salzen erreicht werden. Vor allem Krankheiten, die zu einer erhöhten Bildung von Harnsäure führen, sind ein Risikofaktor. Hier ist in erster Linie Gicht zu nennen und auch eine Reihe von Infektionskrankheiten erhöht das Risiko. Eine Ernährung, die besonders Purinreich ist, also in erster Linie Fleisch und Wurst enthält, begünstigt ebenso die Bildung von Nierensteinen.

Möglichkeiten der Behandlung

Kleinere Steine können durchaus den Harnleiter passieren und verlassen den Körper wieder, ohne dass sie Schmerzen verursachen. Manche Nierensteine lassen sich durch Medikamente auflösen. Wenn sich der Nierenstein im Harnleiter festgesetzt hat, dann kommt oft eine Ureteorenoskopische Steinentfernung in Frage, bei dem ein dünnes Rohr in den Harnleiter eingeführt wird. Die Entfernung selber kann dann durch Ultraschall, Zangen oder anderer Methoden erfolgen. Sehr häufig wird der Nierenstein durch Stoßwellen zerstört. Es handelt sich dabei um Schallwellen, die auf den Stein auftreffen und diesen zerkleinern. Der Vorteil ist, dass kein stationärer Eingriff nötig ist.

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